Proteste gegen Fleischkongress in Mainz: Aktivist:innen fordern Systemwandel in der Tierhaltung

Proteste gegen Fleischkongress in Mainz: Aktivist:innen fordern Systemwandel in der Tierhaltung
Am Dienstag eröffnet in Mainz der 20. Deutsche Fleischkongress mit einem Fokus auf Gewinnsteigerung und ökologische Nachhaltigkeit. Doch der Widerstand wächst. Aktivist:innen, ethische Initiativen und Umweltorganisationen haben sich zusammengeschlossen, um die Veranstaltung als Symbol für systematische Ausbeutung in der Tierhaltung anzuprangern.
In ganz Mainz werden am Dienstag Proteste stattfinden, organisiert von einem breiten Bündnis. Geplant sind eine "Die-in"-Aktion, eine Kerzenmahnwache und eine Demonstration, ergänzt durch eine kreative Aktion von Greenpeace. Dies folgt auf einen Gegenkongress am Montag, veranstaltet von Animal Rebellion, bei dem Referent:innen über Speziesismus, Nachhaltigkeit und die Ethik der Tierhaltung diskutieren. Der Begriff speziesistische Strukturen prägt dabei die Debatten – er beschreibt, wie Tiere als minderwertig behandelt werden, ähnlich wie Diskriminierung aufgrund von Rasse oder Geschlecht.
Die Auseinandersetzungen in Mainz spiegeln tiefe Gräben über die Zukunft der Tierhaltung wider. Während der Kongress mit branchengestützten Diskussionen fortfährt, drängen Aktivist:innen durch Proteste und öffentlichen Druck auf einen Systemwandel. Die Entwicklungen könnten mitbestimmen, wie Städte und Politiker:innen in den kommenden Jahren auf ethische und ökologische Forderungen reagieren.

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