Tesla in Grünheide wächst trotz schwacher E-Auto-Nachfrage in Deutschland
Tesla erwartet Produktionssteigerung am deutschen Standort - Tesla in Grünheide wächst trotz schwacher E-Auto-Nachfrage in Deutschland
Teslas Werk in Grünheide erweitert Reichweite und Produktion
Das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin baut seine Kapazitäten und Exportmärkte weiter aus. Nun wurde auch Kanada als neuer Absatzmarkt für die vor Ort gefertigten Fahrzeuge erschlossen. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Elektroauto-Verkäufe in Deutschland bleibt das Werk auf Wachstumskurs.
Die Produktion wurde im Jahr 2025 quartalsweise kontinuierlich gesteigert. Aktuell verlässt etwa alle Woche eine Stückzahl von 5.000 Fahrzeugen das Band, was einer Jahresproduktion von rund 250.000 Autos entspricht. Produktionsstopps oder Stellenabbau gab es nicht – alle Arbeitsplätze bleiben gesichert.
Erst kürzlich erhielt Tesla eine teilweise Genehmigung zur Erweiterung der Produktionskapazitäten in Grünheide. Der Werksleiter bezeichnete die Abläufe als stabil und bereit für weitere Anpassungen. Für 2026 ist eine erneute Steigerung der Ausstoßmenge geplant, um die Fortschritte des laufenden Jahres zu festigen.
Neben dem Fahrzeugbau strebt Tesla an, in Deutschland auch die komplette Produktion von Batteriezellen aufzubauen. Ab 2027 könnte der Standort bis zu acht Gigawattstunden Batteriekapazität pro Jahr herstellen. Damit würde die Bedeutung des Werks für die europäische Lieferkette des Unternehmens weiter wachsen.
Doch der heimische E-Auto-Markt gibt Anlass zur Sorge: Von Januar bis November 2025 wurden in Deutschland nur 17.358 neue Tesla-Pkw neu zugelassen – ein Rückgang um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz dieser Delle blickt das Grünheide-Team optimistisch in die Zukunft.
Mit den nun nach Kanada exportierten Fahrzeugen festigt Tesla seine globale Präsenz. Die stetig steigende Produktion und die geplanten Batterie-Investitionen unterstreichen das langfristige Engagement. Gleichzeitig bleiben Herausforderungen, da der inländische E-Auto-Markt weiter schrumpft.
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