Eisige Tradition: Mutige springen zum **Neujahr** in Flüsse und Meere

Schwimmer trotzen eiskaltem Weserwasser - Eisige Tradition: Mutige springen zum **Neujahr** in Flüsse und Meere

Dutzende mutige Schwimmer haben das neue Jahr mit einem eisigen Sprung in Flüsse und Meere begrüßt. Trotz harter Bedingungen wurden manche Traditionen fortgeführt, während andere aus Sicherheitsgründen abgesagt werden mussten. Die Veranstaltungen lockten sowohl erfahrene Teilnehmer als auch Neulinge – im vergangenen Jahr sogar einen vierbeinigen Begleiter.

In Weyhe wagten 25 Menschen beim 49. Neujahrsschwimmen in der Weser den Sprung ins eiskalte Wasser. Organisiert von der örtlichen Feuerwehr und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), forderte die 4,5 Kilometer lange Strecke die Ausdauer der Schwimmer bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt heraus. Bei nur 4,5 Grad Celsius und vereisten Stellen auf der Wasseroberfläche kämpften einige gegen starke Strömungen an. Manche brachen die Strecke vorzeitig ab, andere benötigten über zwei Stunden für die Distanz.

Auf der Insel Wangerooge hatte der traditionelle Neujahrsplausch 2022 noch 295 Teilnehmer angezogen – darunter auch einen Hund. In diesem Jahr fand das Ereignis jedoch mit deutlich weniger Beteiligten statt. Unterdessen wurde das geplante Neujahrsschwimmen in Norden komplett abgesagt, nachdem Meteorologen vor gefährlichen Windböen gewarnt hatten. Die Veranstaltung in Weyhe zählt zu den ältesten der Region, wobei Rettungsschwimmer und Feuerwehrleute für Sicherheit sorgten. Doch die diesjährigen Bedingungen machten sie zu einer der härtesten der letzten Jahre.

Die Neujahrsschwimmen forderten den Teilnehmern alles ab – nur die Hartnäckigsten erreichten das Ziel. Während einige Orte trotz Kälte an der Tradition festhielten, setzten andere die Sicherheit in den Vordergrund und sagten ab. Dennoch zieht es Jahr für Jahr mutige Frauen und Männer in die eisigen Fluten, um das neue Jahr mit einem kühnen Sprung zu beginnen.