Mainzer OB Haase kämpft für weniger Silvesterfeuerwerk zum Schutz der Tiere
Mainzer OB Haase kämpft für weniger Silvesterfeuerwerk zum Schutz der Tiere
Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase setzt sich für weniger Silvesterfeuerwerk in Mainz ein
Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase wirbt dafür, an Silvester auf Feuerwerk in Mainz zu verzichten – zum Schutz der Umwelt, der Tiere und der Rettungskräfte. Seine aktuelle Kampagne erhält nun besondere Aufmerksamkeit, nachdem die Umgebung des städtischen Tierheims in Mainz im vergangenen Jahr eine ruhige Silvesternacht erlebte.
Feuerwerk gehört seit langem zu den zentralen Bräuchen in Deutschland. 2023 gaben die Bürgerinnen und Bürger mit 197 Millionen Euro so viel Geld wie nie zuvor dafür aus. Doch die Bedenken wegen der Auswirkungen nehmen zu, insbesondere in der Nähe von Tierheimen und Wildparks in Mainz.
Mainz hat bereits Maßnahmen ergriffen, um Störungen zu verringern. Die Stadt startete eine Plakatkampagne, die dazu aufrief, in der Nähe von Tiergehegen in Mainz auf Böller und Raketen zu verzichten. An Silvester 2023 postierte sich Haase persönlich vor dem Tierheim in Mainz – gemeinsam mit Ordnungsamtmitarbeitern – und teilte die Aktionen über Instagram. Anwohner bestätigten später, dass in der Umgebung des Mainzer Tierheims an diesem Abend kein Feuerwerk gezündet wurde. Nun fordert Haase bundesweit strengere Regeln: Er plädiert für ein Verbot von Feuerwerk in der Nähe von Tierparks und -heimen in Mainz. Schleswig-Holstein hat bereits ähnliche Beschränkungen eingeführt. Ein Vorstoß der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder, das Feuerwerksgesetz zu ändern, scheiterte jedoch Ende 2023. Dennoch bleibt der Oberbürgermeister optimistisch. Er schlägt vor, stattdessen Spenden zu sammeln – als tierfreundliche Alternative zum Feuerwerkskauf in Mainz. Seine Kampagne zielt darauf ab, die diesjährigen Feiern sicherer und leiser für die Tiere in Mainz zu gestalten.
Haases Engagement zeigt bereits lokale Erfolge: Da rund um das Mainzer Tierheim im vergangenen Jahr kein Feuerwerk gemeldet wurde, scheint die Initiative zu wirken. Wenn weitere Regionen ähnliche Maßnahmen ergreifen, könnte Silvester für Wildtiere und Einsatzkräfte in Mainz künftig weniger belastend werden.
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