Sparkassen zögern beim Bitcoin-Handel – doch Genossenschaftsbanken machen es vor

Sparkassen zögern beim Bitcoin-Handel – doch Genossenschaftsbanken machen es vor
Pläne deutscher Sparkassen, den Handel mit Bitcoin anzubieten, scheinen vorerst auf Eis zu liegen. Führende Vertreter der Branche haben erhebliche Bedenken wegen der Risiken von Kryptowährungen geäußert. Einige regionale Verbände zeigen sich jedoch weiterhin offen, die Idee weiter zu prüfen.
Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), warnte kürzlich, dass Kunden ohne ausreichende Kenntnisse durch Krypto-Investitionen erhebliche Verluste erleiden könnten. Seine Äußerungen spiegeln eine wachsende Skepsis unter wichtigen Branchenvertretern wider.
Ulrich Reuter, Präsident des Bayerischen Sparkassenverbandes, ging noch einen Schritt weiter und verglich Kryptowährungen mit einem Schneeballsystem. Zwar räumte er das Potenzial der Blockchain-Technologie ein, betonte jedoch, dass deren Einsatz sich auf digitale Schuldscheine und nicht auf spekulativen Handel konzentrieren sollte.
Nicht alle Verbände teilen diese Haltung. So hält etwa der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Krypto-Assets weiterhin für ein relevantes Thema. Ihr Prüfungsprozess bleibt ergebnisoffen und lässt Raum für künftige Diskussionen.
Unterdessen haben zwei Genossenschaftsbanken bereits konkrete Schritte unternommen: Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte in Ingolstadt und die Volksbank Mittlerer Schwarzwald in Baden-Württemberg erhielten 2025 als erste in Deutschland von der BaFin die MiCAR-Lizenzen und dürfen seitdem umfassende Krypto-Dienstleistungen anbieten. In Zusammenarbeit mit der DZ BANK ermöglichen sie ihren Kunden nun den Bitcoin-Handel über die VR-Banking-App und positionieren sich damit als Vorreiter in der Branche.
Die meisten Sparkassen werden den Bitcoin-Handel vorerst wohl nicht einführen. Die unterschiedlichen Positionen innerhalb des Sparkassenverbandes zeigen, wie kontrovers die Debatte über die Risiken und Chancen von Kryptowährungen weiterhin geführt wird. Kunden, die an Krypto-Dienstleistungen interessiert sind, könnten stattdessen auf die Genossenschaftsbanken ausweichen, die bereits die notwendigen regulatorischen Genehmigungen erhalten haben.

Deutsche Start-ups werden zunehmend von den USA angezogen
Eine zunehmende Anzahl deutscher Gründer verlagert ihre Start-ups in die USA. Experten warnen vor einem Hirnablass, der die Innovationsfähigkeit Deutschlands gefährden könnte.

Younes Zarou: Reichtum und finanzielle Erfolge des TikTok-Stars
Younes Zarou ist ein bekannter deutscher TikToker, der für seine einzigartigen Videos bekannt ist, die oft optische Täuschungen und beeindruckende visuelle Effekte enthalten.

Baugenehmigung erteilt: So geht es weiter im Mainzer Karstadt-Gebiet
Es hat über ein Jahr gedauert, aber nun haben die Behörden die Baugenehmigung für den Neubau an der Mainzer Fuststraße der künftigen Lu:-Area erteilt. Die Eröffnung ist für nächstes Jahr geplant.







