Rosa von Praunheims Vermächtnis: Ein Leben für queere Sichtbarkeit und Rebellion

Kroymann dankt von Praunheim: "Du hast Großes erreicht" - Rosa von Praunheims Vermächtnis: Ein Leben für queere Sichtbarkeit und Rebellion

Rosa von Praunheim tot – Maren Kroymann dankt dem Film-Pionier: „Du hast Großes geleistet“

Rosa von Praunheim, Ikone der Schwulenbewegung und unermüdlicher Kämpfer für queere Rechte, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Das teilten enge Vertraute am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und dem Tagesspiegel mit. Mit seinem mutigen Aktivismus und seiner kompromisslosen Sichtbarkeit hinterlässt er ein Erbe, das die queere Kultur in Deutschland maßgeblich geprägt hat.

Sein Tod wurde über Aussagen an das Monopol Magazin und den Tagesspiegel bekanntgegeben, wobei sein engster Kreis die Nachricht bestätigte. Von Praunheims Karriere umfasste Jahrzehnte, geprägt von einem unerbittlichen Einsatz für LGBTQ+-Rechte und einer „unübersehbaren“ öffentlichen Präsenz – sei es durch provokante Filme, lautstarke Aktivismusarbeit oder seine konsequente Haltung zur Sichtbarkeit queerer Menschen.

Doch sein Einfluss reichte weit über das Kino hinaus. Mit seiner furchtlosen Art forderte er gesellschaftliche Normen heraus und ebnete den Weg für mehr Offenheit. Die nun einströmenden Würdigungen zeigen, wie tief sein Wirken nachhallt – in Deutschland wie im globalen Kampf für LGBTQ+-Rechte.

Maren Kroymann, die mit von Praunheim eng verbunden war, veröffentlichte auf Facebook eine persönliche Hommage: „Lieber Rosa, du warst ein Riese. Ein Querulant, ein Provokateur, ein zärtlicher Mensch. Du hast Großes geleistet – und uns alle ein Stück freier gemacht.“ Auch Hape Kerkeling und zahlreiche weitere Weggefährten aus Film, Theater und Kunst meldeten sich mit bewegenden Worten zu Wort.

Sein Vermächtnis lebt weiter – in seinen Filmen, seinem Aktivismus und einer Gesellschaft, die er nachhaltig verändert hat.