Rock Tech Lithium baut Europas ersten Lithium-Konverter – doch die Aktie bleibt unter Druck

Admin User
2 Min.
Ein Auto-Motor mit sichtbaren Rohren und einer Batterie.

Rock Tech Lithium baut Europas ersten Lithium-Konverter – doch die Aktie bleibt unter Druck

Rock Tech Lithium macht große Schritte bei Bau seines Lithium-Konverters in Guben

Rock Tech Lithium hat bedeutende Fortschritte auf dem Weg zur Inbetriebnahme seines Lithium-Hydroxid-Werks in Guben, Deutschland, erzielt. Das Projekt, das nun über alle notwendigen Genehmigungen verfügt und mit 150 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) unterstützt wird, gilt als zentraler Baustein für Europas Bestrebungen, die Versorgung mit Batterierohstoffen zu sichern. Dennoch notiert die Aktie des Unternehmens trotz der positiven Entwicklungen nahe ihrem Kurs Euro.

Das Werk in Guben, das als EU-Strategieprojekt eingestuft wurde, soll die stark steigende Nachfrage nach Lithiumhydroxid decken. Analysten prognostizieren einen Anstieg des europäischen Bedarfs bis 2030 um 270 Prozent. Rock Tech hat bereits verbindliche Lieferverträge mit Mercedes-Benz abgeschlossen, die 40 Prozent der geplanten Produktion abdecken.

Die Projektkosten wurden deutlich gesenkt: Die Investitionssumme reduzierte sich um 50 Millionen Euro, sodass die Gesamtkosten nun bei 680 Millionen Euro liegen. Auch die Betriebskosten pro Tonne sollen um 23 Prozent sinken und bei 3.878 Euro liegen. Diese Einsparungen erfolgen im Vorfeld der endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2026 geplant ist. Finanzanalysten der First Berlin halten das Unternehmen für unterbewertet und sehen ein Kursziel, das mehr als das Dreifache des aktuellen Niveaus beträgt. Dennoch bleibt die vollständige Finanzierung die größte Hürde, bevor mit dem Bau begonnen werden kann.

Mit den erteilten Genehmigungen und gesicherten Fördermitteln rückt die Realisierung des Gubener Werks näher. Geringere Kosten und eine starke Marktnachfrage stärken die Aussichten. Dennoch werden die endgültige Investitionsentscheidung und die weitere Aktienperformance davon abhängen, ob die verbleibenden finanziellen Herausforderungen bewältigt werden können.