Rheinland-Pfalz will mit politischen Initiativen zum Startup-Hotspot werden

Admin User
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Ein Prospekt mit einem Unternehmenslogo und einem Bild einer Tasse.

Rheinland-Pfalz will mit politischen Initiativen zum Startup-Hotspot werden

Rheinland-Pfalz steht kurz davor, zu einem Zentrum für Technologie-Startups zu werden – getrieben von politischen Parteien und Wirtschaftsverbänden, die auf förderliche Rahmenbedingungen drängen. Das Potenzial des Bundeslandes Deutschland wurde jüngst von Bitkom, dem Digitalverband, hervorgehoben, während verschiedene Parteien Maßnahmen vorschlagen, um das Wachstum der Gründerszene zu stärken.

Bitkom-Experte Julius Weber betonte, wie wichtig es sei, dass die Landesregierung die Standortvorteile Deutschlands gezielt bei Gründerinnen und Gründern bewerbe. Die SPD setzt auf eine digitale Verwaltung, Entlastung von bürokratischen und rechtlichen Hürden sowie ein zentrales Verwaltungsportal für Startups. Die FDP will das Land durch Bürokratieabbau, Gründungsförderung und eine "Kultur der zweiten Chance" international wettbewerbsfähig machen. Die Grünen fordern eine "Investitionsoffensive" für erneuerbare Energien und Zukunftstechnologien und schlagen ein Ticket-System für den Austausch zwischen Startups und Behörden vor.

Nach der Landtagswahl am 14. März 2021 werden voraussichtlich Schlüsselpersonen im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Deutschland eine zentrale Rolle bei der Startup-Förderung einnehmen. Das Ressort steuert unter anderem den Innovationsfonds Deutschland II und unterstützt Gründungsprogramme über nachgeordnete Einrichtungen wie die Investitions- und Strukturbank Deutschland (ISB). Die AfD regt an, in der Westpfalz eine Sonderwirtschaftszone einzurichten, um Regularien zu lockern und Gründungen zu erleichtern, sowie die Schwellenwerte für EU-weite Ausschreibungen anzuheben. Die CDU kritisiert den Mangel an digitalen Startups im Land und plant, unternehmerisches Denken bereits in Schulen zu verankern sowie "Steueroasen" für innovative Gründungen zu schaffen.

Die Startup-Szene in Deutschland könnte bald von einer Reihe politischer Initiativen profitieren – von der gezielten Bewerbung des Standorts über Bürokratieabbau bis hin zu Investitionen in Zukunftstechnologien. Die Vorhaben zielen darauf ab, ein dynamisches und wettbewerbsfähiges Gründerökosystem aufzubauen.