Koblenz befaßt sich mit dem sozialen Wohnungsnotstand durch neue Strategie

Admin User
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Ein Holzhausgerüst steht auf einer Baustelle, mit sichtbaren Balken und Stützen.

Koblenz befaßt sich mit dem sozialen Wohnungsnotstand durch neue Strategie

Koblenz verzeichnet rückläufigen Sozialwohnungsbestand – Stadt passt Wohnraumstrategie an In Koblenz ist die Zahl der Immobilien in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Daraufhin hat die Stadt ihre Strategie zur Wohnung mieten überarbeitet. Federführend bei der Neukonzeption war Baudezernent Sascha Hoffmann, der damit bezahlbaren Wohnraum gezielter fördern will. Zwischen 2020 und 2024 sank die Zahl der preisgebundenen Mietwohnungen in Koblenz von 2.476 auf 1.628. Hauptgrund für diesen Rückgang ist das Auslaufen der Mietpreisbindungen bei Wohnungen, die in den 1970er- und 1980er-Jahren staatlich gefördert wurden. Als Gegenmaßnahme führte der Stadtrat eine 30-Prozent-Quote für Sozialwohnungen in Neubauvierteln ein. 2024 und 2025 entstanden durch Förderprogramme des sozialen Wohnungsbaus 58 neue preisgebundene Wohnungen. Doch in den kommenden fünf Jahren läuft die Mietpreisbindung bei weiteren 959 Wohnungen aus – ein klares Signal, dass dringend zusätzliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau benötigt werden. Die Landesregierung hat ihre Förderung zwar verdoppelt, doch um die wachsende Nachfrage zu decken, sind weitere Ressourcen nötig. Die aktualisierte Strategie der Stadt sieht vor, dass nicht nur Neubauten, sondern auch Umbauten, Sanierungen und Erweiterungen gleichberechtigt gefördert werden. Angesichts des bevorstehenden Auslaufens der Mietpreisbindung bei Hunderten von Wohnungen arbeitet Koblenz daran, den Sozialwohnungsbestand zu erhalten und auszubauen.