Hitze und Hilfe gesucht bei der Bahnmission - Zahlen steigen

Hitze und Hilfe gesucht bei der Bahnmission - Zahlen steigen - Hitze und Hilfe gesucht bei der Bahnmission - Zahlen steigen

Mehr Wärme und Hilfe gesucht – Bahnhofsmission verzeichnet steigende Zahlen

Mehr Wärme und Hilfe gesucht – Bahnhofsmission verzeichnet steigende Zahlen

Mehr Wärme und Hilfe gesucht – Bahnhofsmission verzeichnet steigende Zahlen

1. Dezember 2025, 03:32 Uhr

Immer mehr Menschen in Niedersachsen und Bremen wenden sich an die Bahnhofsmission, um Unterstützung zu erhalten – die Not wird größer. In diesem Jahr suchten rund 200.000 Hilfebedürftige die Einrichtungen auf, fast 20.000 mehr als noch 2024. Steigende Armut, Einsamkeit und die Kälte treiben die Nachfrage in die Höhe.

Die Bahnhofsmissionen in beiden Bundesländern helfen nicht nur Reisenden, sondern auch Menschen in akuten Krisen. Manche Besucher benötigen Unterstützung bei digitalen Reiseangeboten, andere kämpfen mit existenziellen Problemen wie Obdachlosigkeit oder häuslicher Gewalt. Erst kürzlich flüchtete eine junge Frau vor Misshandlung in die Bahnhofsmission Bremen – ein Fall, der laut Mitarbeitenden immer häufiger vorkommt.

Auch die Nahrungsmittelhilfe gewinnt an Bedeutung, besonders an Wochenenden, wenn andere Einrichtungen geschlossen haben. Gleichzeitig verzeichnen Angebote gegen Einsamkeit, etwa Gesprächsrunden, in einigen Regionen eine höhere Teilnahme. Mit 16 Standorten unter der Trägerschaft der Diakonie Niedersachsen bereitet sich die Organisation auf einen weiteren Anstieg der Nachfrage in den Weihnachtsfeiertagen vor. Die Mitarbeitenden erwarten, dass der Trend auch 2026 anhalten wird, da sich die Wohnungsnot und soziale Isolation weiter verschärfen.

Der Zuwachs an Hilfesuchenden spiegelt die wachsenden Herausforderungen wider – von steigenden Lebenshaltungskosten bis hin zur digitalen Spaltung. Die Bahnhofsmissionen bleiben eine zentrale Anlaufstelle für Menschen mit akutem Unterstützungsbedarf. Angesichts anhaltender wirtschaftlicher und sozialer Belastungen wird ihre Arbeit auch künftig stark nachgefragt sein.