Bundesregierung verlängert Jobgarantie für PCK-Raffinerie-Mitarbeiter

Bundesregierung verlängert Jobgarantie für PCK-Raffinerie-Mitarbeiter - Bundesregierung verlängert Jobgarantie für PCK-Raffinerie-Mitarbeiter

Die deutsche Bundesregierung hat die Arbeitsplatzgarantien für die Beschäftigten der PCK-Raffinerie in Schwedt bis zum 30. Juni 2026 verlängert. Mit diesem Schritt soll die Beschäftigung in der Region gesichert werden, während das Werk seine Abhängigkeit von russischem Öl reduziert. Die Entscheidung ist Teil umfassender Bemühungen, die Zukunft der Raffinerie angesichts anhaltender geopolitischer Spannungen zu stabilisieren.

Die PCK Raffinerie in Schwedt war einst vollständig von russischem Öl abhängig. Nach dem schrittweisen Stopp der russischen Pipeline-Lieferungen Anfang 2023 stellte das Werk auf alternative Bezugsquellen um. Die Raffinerie bleibt jedoch von zentraler Bedeutung für die Energieversorgung und beliefert Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Teile Westpolens mit Kraftstoffen.

Die Eigentumsverhältnisse der Raffinerie geben seit Langem Anlass zur Sorge. Der russische Staatskonzern Rosneft hält über deutsche Tochtergesellschaften einen Anteil von 54 Prozent. Diese Tochterfirmen stehen aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine derzeit unter Bundesverwaltung. Vizekanzler Lars Klingbeil betonte, der Schutz der Arbeitsplätze vor Ort habe für die Regierung höchste Priorität. Die jüngste Verlängerung der Arbeitsplatzgarantien sorgt für Planungssicherheit bei den Beschäftigten vor der Weihnachts- und Neujahrszeit. Weitere Investitionen und Entwicklungsprojekte sind für die erste Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Damit soll der langfristige Betrieb der Raffinerie und ihre wirtschaftliche Rolle in der Region gesichert werden.

Die Verlängerung der Arbeitsplatzgarantien bringt den PCK-Mitarbeitenden kurzfristige Entlastung, während gleichzeitig an langfristigen Lösungen gearbeitet wird. Zusätzliche Fördermittel und Umstrukturierungsmaßnahmen sollen ab 2026 anlaufen und die Position der Raffinerie innerhalb der deutschen Energieinfrastruktur stärken. Die Maßnahmen der Regierung spiegeln die anhaltenden Bemühungen wider, wirtschaftliche Stabilität mit einer verringerten Abhängigkeit von russischen Ressourcen in Einklang zu bringen.