Braunbär in den Chiemgauer Alpen nahe Rosenheim gesichtet – Wanderin erschrickt

Möglicher Bärensichtungsbericht im Rosenheimer Landkreis - Braunbär in den Chiemgauer Alpen nahe Rosenheim gesichtet – Wanderin erschrickt

Bär in den Chiemgauer Alpen bei Rosenheim gesichtet

Eine Wanderin hat in den Chiemgauer Alpen nahe Rosenheim einen Bären beobachtet. Die Sichtung ereignete sich in der Gemeinde Samerberg, wo die Frau das Tier etwa 200 Meter entfernt aufrecht stehend entdeckte. Behörden vermuten, dass es sich um einen Braunbär aus den Südalpen handeln könnte – einer Region, in der solche Begegnungen in den letzten Jahren häufiger geworden sind.

Der Vorfall passierte, als die Frau in der Gegend um Samerberg unterwegs war. Zunächst hörte sie ungewöhnliche Geräusche, bevor sie den Bär in der Ferne auf den Hinterbeinen stehen sah. Erschrocken floh sie sofort, ohne ein Foto zu machen.

Wildtierexperten gehen davon aus, dass es sich um einen Braunbär handelt, wie er typischerweise in den Adamello-Bergen Italiens vorkommt. Zwar halten sich diese Tiere meist südlich der Alpen auf, doch in den letzten Jahren sind vereinzelt Wanderungen nach Norden dokumentiert worden. Die letzte bestätigte Bärensichtung in Deutschland gab es ebenfalls im nördlichen Alpenraum, in der Region Chiemgau östlich des Inntals.

Der aktuelle Bericht ist eine weitere seltene, aber nicht beispiellose Bärenbeobachtung in den Nördlichen Kalkalpen. Die örtlichen Behörden haben den genauen Ursprung oder die Bewegungen des Tieres noch nicht bestätigt. Anwohner und Wanderer in der Gegend werden aufgefordert, bei Ausflügen in der Region besonders vorsichtig zu sein.