Wiesbaden entlastet Einkaufende im Advent – Mainz scheitert an Baustellen-Chaos

Admin User
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Ein Weihnachtsbaum auf einer Straße mit Menschen darauf, flankiert von zwei Fahnenmästen, mit beleuchteten Gebäuden im Hintergrund.

Wiesbaden entlastet Einkaufende im Advent – Mainz scheitert an Baustellen-Chaos

Wiesbaden lockert mit neuen Maßnahmen den Einkaufsstress in der Adventszeit – Mainz bleibt in der Kritik Wiesbaden hat neue Initiativen eingeführt, um Einkaufenden in der hektischen Adventszeit entgegenzukommen und den Verkehr zu entlasten. Die Stadt bietet kostenlosen ÖPNV an und senkt die Parkgebühren, während größere Baustellen vorübergehend ruhen. In der Nachbarstadt Mainz hingegen gibt es Kritik an anhaltenden Straßenarbeiten und deren Folgen für den lokalen Handel. Die Maßnahmen in Wiesbaden sollen die Innenstadt attraktiver machen. An allen vier Adventssamstagen ist der öffentliche Nahverkehr im gesamten Netz kostenfrei nutzbar. Autofahrer können zudem in städtischen Parkhäusern für einen Pauschalpreis von fünf Euro parken. Um zusätzliche Belastungen zu vermeiden, wurden größere Bauprojekte vorübergehend gestoppt. Mainz setzt auf einen anderen Kurs. Trotz Forderungen des Einzelhandels lehnte die Stadt vergünstigte Advents-Parkmöglichkeiten ab. Unternehmer wie Friedrich Demmler, ehemaliger Inhaber des Ladens Wirth, machen Straßenarbeiten für Zwangsschließungen verantwortlich. Auch das Geschäft Listmann musste aufgrund der anhaltenden Bauarbeiten dichtmachen. Jan Sebastian, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Rheinland-Pfalz, übt scharfe Kritik an der Mainzer Vorgehensweise. Die Stadtverwaltung verweist hingegen auf gestiegene Gewerbesteuereinnahmen von sechs bis sieben Prozent – ein Zeichen für eine robuste lokale Wirtschaft. Während Wiesbaden mit seinen Sofortmaßnahmen Einkaufenden und Autofahrern in der Weihnachtszeit entgegenkommt, bleibt die Debatte in Mainz bestehen: Überwiegen die wirtschaftlichen Erfolge die Belastungen durch die Baustellen? Die unterschiedlichen Ansätze zeigen, wie Städte zwischen Wachstum und Bürgerfreundlichkeit abwägen.