Wagner-Artfakte gespendet an das Graupa-Museum: Briefe, seltener Opernpartitur und Exilkoffer

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Ein Museumsschild mit Text und Skulpturen darauf.

Richard Wagners Koffer kehrt nach Sachsen zurück - Wagner-Artfakte gespendet an das Graupa-Museum: Briefe, seltener Opernpartitur und Exilkoffer

Eine bedeutende Sammlung von Richard-Wagner-Exponaten wurde den Richard-Wagner-Stätten in Graupa geschenkt. Die Kollektion, eine Schenkung von Armin Trösch, umfasst seltene Stücke wie fünf originale handschriftliche Briefe Wagners sowie die erste gedruckte Klavierfassung der Oper Rienzi. Die Übergabe erfolgte am Freitag in Anwesenheit von Wagners Urenkelin, Dagny Beidler. Die Sammlung besteht aus über 500 Exponaten und Büchern und stellt damit eine erhebliche Bereicherung für den bestehenden Museumsbestand dar. Zu den herausragenden Objekten zählt ein Reisekoffer, den Wagner vermutlich während seines Exils in Zürich im Jahr 1849 nutzte. Dieses historische Stück bietet eine greifbare Verbindung zu Wagners Privatleben und seiner dramatischen Flucht aus Dresden. Die Richard-Wagner-Stätten in Graupa, 1913 gegründet, sind das älteste Museum der Welt, das dem ehemaligen Wohnsitz des Komponisten gewidmet ist. Es ist nur passend, dass diese wertvolle Sammlung hier ihren Platz findet – an dem Ort, an dem Wagner 1846 seinen Sommerurlaub verbrachte und im Schäferschen Gut die musikalischen Entwürfe für seine Oper Lohengrin skizzierte. Die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, diese außergewöhnlichen Exponate vom 15. April bis 15. Mai 2026 in einer Ausstellung im Lohengrin-Haus zu besichtigen. Der Erwerb dieser Sammlung bereichert das Museumsangebot weiter und ermöglicht Besuchern ein tieferes Verständnis und eine größere Wertschätzung für Wagners Leben und Werk.