Verkehrsministerin von Rheinland-Pfalz kritisiert den Verfall von Bahnhöfen und fordert Investitionen

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Graffiti-bedeckter Zug mit sichtbaren Kabeln, Häuser mit Fenstern im Hintergrund.

Eder: Revitalisierung von Bahnhöfen als 'Angst-Räume' - Verkehrsministerin von Rheinland-Pfalz kritisiert den Verfall von Bahnhöfen und fordert Investitionen

Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Katrin Eder hat den Zustand der Bahnhöfe in der Region scharf kritisiert und die Privatisierung für ihren Verfall verantwortlich gemacht. Sie forderte mehr Investitionen und eine bessere Bewirtschaftung der Anlagen. Eder bemängelte die mangelnde Instandhaltung und Barrierefreiheit vieler Stationen, die sie als "Angsträume" bezeichnete. Schuld daran sei die "fehlgeleitete Privatisierung" der Deutschen Bahn. Als Reaktion darauf haben Rheinland-Pfalz und die Deutsche Bahn vereinbart, in den kommenden zehn Jahren über 580 Millionen Euro in die Modernisierung der Bahnhöfe zu investieren. Der Fokus liegt dabei auf ländlichen Gebieten, wo die Auswirkungen der Privatisierung besonders spürbar sind. Aktuell stehen nur noch etwa ein Drittel der 154 Bahnhofsgebäude in der Region unter öffentlicher Kontrolle. 63 Prozent befinden sich inzwischen in Privatbesitz – eine öffentliche Liste dieser Stationen gibt es nicht. Eder fordert höhere Mittel für Sauberkeit, Beleuchtung, kostenlose Toiletten sowie Unterstützung für Kommunen, um leerstehende Bahnhofsgebäude neu zu nutzen. Die Vereinbarung zwischen Rheinland-Pfalz und der Deutschen Bahn zeigt den Willen, die Situation der Bahnhöfe in der Region zu verbessern. Mit mehr Investitionen und einer besseren Verwaltung hofft Eder auf eine spürbare Steigerung der Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit für Fahrgäste.