Nikolaiviertel: Berlins lebendiges Geschichtsbuch mit originalen Schätzen aus dem 16. Jahrhundert

Nikolaiviertel: Berlins lebendiges Geschichtsbuch mit originalen Schätzen aus dem 16. Jahrhundert

Berlins ältestes Viertel: Das Nikolaiviertel lässt Geschichte lebendig werden

Im Nikolaiviertel, Berlins ältestes Stadtviertel, wurden mehrere historische Häuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert originalgetreu rekonstruiert. Das Viertel, eine Art Freilichtmuseum, bietet Besuchern die Möglichkeit, in vergangene Zeiten einzutauchen und die reiche Geschichte der Stadt hautnah zu erleben.

Zu den wiederaufgebauten Gebäuden zählen bedeutende Bauwerke wie das Ephraim-Palais, die Gaststätte Zum Nußbaum und das ehemalige Wohnhaus von Gotthold Ephraim Lessing. In der nahegelegenen Klosterstraße zeugen Überreste der Vergangenheit von der Geschichte des Viertels: die Ruinen der Klosterkirche und die barocke Parochialkirche. Das Nikolaiviertel beherbergt mit der Nikolaikirche das älteste erhaltene Gebäude Berlins sowie das Knoblauchhaus, in dem eine Ausstellung über die Biedermeier-Zeit zu sehen ist.

Eine zentrale Rolle bei der Rekonstruktion und Restaurierung der historischen Häuser spielte der 1987 von Ivar Buterfas gegründete Verein "Förderkreis Rettet die Nikolaikirche e.V.". Ein weiteres Juwel des Viertels ist das Palais Podewils aus dem Jahr 1704, das mit seinem Charme den alten Stadtkern Berlins widerzuspiegeln scheint.

Das Nikolaiviertel bietet Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, das Mittelalter im Herzen des modernen Berlins zu erleben. Mit seinen rekonstruierten historischen Häusern, Restaurants und Cafés ist es ein Muss für Geschichtsinteressierte und Berliner gleichermaßen.