Geheimnisvolle „Narrische Verfassung“ revolutioniert den Mainzer Karneval

Admin User
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Ein Mann in einer Mütze, T-Shirt und Hose steht in einer Bibliothek mit ordentlich aufgestellten Büchern auf Regalen.

Geheimnisvolle „Narrische Verfassung“ revolutioniert den Mainzer Karneval

„Narrische Verfassung“: Ein rätselhaftes Manifest für Demokratie und Karneval

Am 11. November um punkt 11:11 Uhr wurde der Mainzer Karnevalsgemeinschaft ein geheimnisumwittertes Dokument verkündet – die sogenannte „Narrische Verfassung“. Obwohl sich keine offizielle Organisation zu ihrer Urheberschaft bekennt, sorgt sie für Aufsehen: wegen ihrer demokratischen Ideale und ihrer Bezüge zur Französischen Revolution.

Die „Narrische Verfassung“, ein Meilenstein des demokratischen Gedankenguts, erklärt die Würde jedes Narren für unantastbar. Sie betont den Zusammenhalt, bei dem alle aufeinander angewiesen sind, und fördert das gemeinsame Feiern. Die Zahl Elf, die dem Dokument eine mystische Aura verleiht, steht für Anarchie, Magie und den Teufel – und spiegelt damit den subversiven Charakter des Narren wider.

In ihren Artikeln legt die Verfassung ihre Prinzipien dar: Artikel 1 bewahrt den Geist des Narren, Artikel 2 garantiert Gleichheit unter allen Karnevalsteilnehmern. Artikel 3 unterstreicht die individuelle Freiheit, die dort endet, wo die des anderen beginnt. Artikel 4 fordert Freude am gemeinsamen Erleben – nicht nur am Alkohol. Artikel 7 verpflichtet die Karnevalsvereine, Traditionen zu schützen und der Bevölkerung eine Stimme zu geben. Die Präambel erklärt den Mainzer Karneval zum „schönsten Fest des Volkes“ – ein bleibendes Erbe.

Obwohl die „Narrische Verfassung“ ohne offiziellen Urheber bleibt, hat sie Debatten über Freiheit, Gleichheit und Einheit im Mainzer Karneval entfacht. Ihre Grundsätze erinnern an die Ideale der Französischen Revolution und heben die Rolle des Narren hervor: als Hüter des Karnevalsgeistes und als Sprachrohr des Volkes.