BSW wählt neue Führung – doch die alten Gräben bleiben

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Eine Tagungsatmosphäre mit Sitzenden, die einer Bühne zugewandt sind, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und -eigentümern stattfindet, mit einem großen Werbeplakat und einer Wand im Hintergrund.

BSW mit neuer Führung - und alten Konflikten - BSW wählt neue Führung – doch die alten Gräben bleiben

BSW mit neuer Führung – und alten Konflikten

BSW mit neuer Führung – und alten Konflikten

  1. Dezember 2025, 13:28 Uhr

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) steht vor tiefgreifenden Veränderungen, nachdem sich seine Gründerin aus der Parteispitze zurückgezogen hat. Sahra Wagenknecht gibt den Vorsitz der BSW ab, bleibt aber weiterhin einflussreich bei der inhaltlichen Ausrichtung der Partei. Die Formation, die bei Wahlen zuletzt starke Ergebnisse erzielte, sieht sich nun mit internen Streitigkeiten und wichtigen Weichenstellungen vor der Landtagswahl 2026 in Sachsen-Anhalt konfrontiert.

Wagenknechts Rückzug erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die BSW an ihrer harten Linie in zentralen Fragen wie dem Ukraine-Krieg und der Energiepolitik festhält. Die Partei wirft anderen politischen Kräften weiterhin „Kriegstreiberei“ vor und setzt sich gleichzeitig für günstigere Gasimporte aus Russland ein. Trotz ihres Abschieds aus der Führungsebene wird Wagenknecht eine Kommission zu Grundsatzfragen leiten – ihr politischer Einfluss bleibt damit gesichert.

Unter der neuen Doppelspitze behält die BSW ihre umstrittenen Positionen und Wagenknechts prägenden Stil bei. Interne Konflikte in Thüringen und Brandenburg zeigen jedoch die Herausforderungen auf, die vor der Partei liegen – insbesondere bei der Balance zwischen Oppositionsrhetorik und Regierungsverantwortung. Die anstehende Wahl in Sachsen-Anhalt wird zeigen, ob die BSW ihren jüngsten Wahlerfolg fortsetzen kann.