Abendliche Zusammenfassung: Wichtige Neuigkeiten in der Luftfahrt am 1. Dezember 2025

Admin User
2 Min.
Ein großes Passagierflugzeug auf einer Rollbahn.

Abendliche Zusammenfassung: Wichtige Neuigkeiten in der Luftfahrt am 1. Dezember 2025

Abendbriefing: Wichtige Nachrichten aus der Luftfahrt am 1. Dezember 2025

Die deutsche Luftfahrt steht diesen Sommer vor Herausforderungen und Fortschritten zugleich. Während Airbus ein großes Softwareproblem früher als geplant behoben hat, verzeichnen Flughäfen in Sachsen tiefe finanzielle Verluste. Gleichzeitig passen Airlines wie Condor und German Airways ihre Operationen an, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Airbus hatte kürzlich ein Qualitätsproblem mit Rumpfpanelen bei Flugzeugen der A320-Familie entdeckt. Das Unternehmen handelte schnell und schloss die notwendigen Software-Updates an rund 6.000 Maschinen vor dem Stichtag ab. Dadurch konnten mögliche Störungen am Wochenende vermieden werden – weniger als 100 Flugzeuge warten noch auf die Nachrüstung.

Die deutschen Flughäfen zeigen ein gemischtes Bild: Die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden, betrieben von der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG), meldeten einen Rekordverlust von 53,5 Millionen Euro. Trotz dieser Zahlen stiegen die Passagierzahlen im Sommer deutlich an, auch wenn der Inlandsverkehr weiterhin rückläufig ist. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert nach Gesprächen mit Ryanair niedrigere Luftfahrtgebühren, um die Attraktivität der Standorte zu steigern.

Die Grünen haben unterdessen eine neue Steuer auf Privatjets und Premiumflüge vorgeschlagen. Dies fällt in eine Phase, in der Airlines ihre Flotten umstrukturieren. Condor etwa stellt seine Boeing 757 schrittweise außer Dienst und hat den Vertrag mit Lufthansa beendet, was zu Kapazitätsengpässen führt. Um diese zu schließen, wird German Airways im kommenden Sommer bis zu drei Embraer E190 für Condor einsetzen.

Ab Mitte Dezember 2025 könnte German Airways zudem Wet-Lease-Flüge für Austrian Airlines und andere Tochtergesellschaften der Lufthansa Group durchführen. Welche Airlines genau betroffen sind und wann der Start erfolgt, steht jedoch noch nicht fest – die endgültigen Absprachen mit den beteiligten Carriern stehen aus.

Airbus hat durch die frühzeitige Behebung des Softwareproblems größere Verzögerungen abwenden können, doch die finanziellen Schwierigkeiten einiger deutscher Flughäfen bleiben bestehen. Airlines wie Condor und German Airways reagieren mit neuen Partnerschaften und Flugzeugen auf die veränderten Rahmenbedingungen. Die Branche bleibt damit im Spannungsfeld zwischen Wachstum, wirtschaftlichen Belastungen und regulatorischen Anforderungen.