Silvester-Debatte: Warum private Feuerwerke in Deutschland immer gefährlicher werden

Silvester-Debatte: Warum private Feuerwerke in Deutschland immer gefährlicher werden
Deutschland streitet über private Feuerwerke zum Jahreswechsel – Warnungen vor illegalen Böllern und Forderungen nach strengeren Verboten
Mit dem nahenden Silvesterabend entbrennt in Deutschland eine hitzige Debatte über private Feuerwerke. Behörden warnen vor den wachsenden Gefahren durch illegale Pyrotechnik, während Umweltschützer verschärfte Verbote fordern. Der starke Anstieg der Feuerwerksimporte hat die Dringlichkeit von Regulierungsforderungen weiter verschärft.
Ein deutlicher Anstieg der Einfuhren hat Alarm ausgelöst: Bis September 2025 hatte Deutschland laut dem Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) bereits 42.400 Tonnen Feuerwerkskörper importiert – 62,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Umweltorganisationen wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der NABU fordern nun ein bundesweites Verbot und warnen vor einer "beispiellosen Eskalation" in der kommenden Silvesternacht.
Die Risiken durch illegale Feuerwerke sind gravierend. Der Bundesverband Pyrotechnik und professionelle Feuerwerke betont, dass nahezu alle schweren Unfälle auf unkontrollierte Pyrotechnik zurückgehen. Auch das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnt vor leichtsinnigem Umgang und verweist auf Verletzungen und Todesfälle. Bereits am vergangenen Wochenende wurden die ersten schweren Unfälle der Saison gemeldet.
In Mainz appellieren die Behörden erneut an eine ruhigere Feier. Die Stadt hat Feuerwerke in der Nähe sensibler Bereiche verboten, darunter Tierheim, Zoo, Krankenhäuser, Pflegeheime, Kirchen und die Altstadt. Im vergangenen Jahr hatte eine Kampagne zur Lärmreduzierung rund um das Mainzer Tierheim und den Wildpark Erfolg. Nun fordern die Verantwortlichen die Bürger auf, erneut Rücksicht auf Tiere und schutzbedürftige Gruppen zu nehmen.
Auch aus der Medizin kommt Unterstützung für ein Umdenken. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, spricht sich für ein Verbot privater Feuerwerke aus und verweist auf die unkalkulierbaren Risiken für die öffentliche Sicherheit.
Während der Silvesterabend näher rückt, bleibt die Diskussion um private Böller ungelöst. Angesichts steigender Importe und erster Verletzter setzen Städte wie Mainz auf lokale Beschränkungen. Umwelt- und Medizinerverbände hingegen pochen weiterhin auf ein flächendeckendes bundesweites Verbot.

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