Niedersachsens skurrilste Diebstähle: Von Ohrstöpseln bis zu Zahnprothesen

Schwebende Sex-Puppe und Renn-Robby - Kuriositäten aus 2025 - Niedersachsens skurrilste Diebstähle: Von Ohrstöpseln bis zu Zahnprothesen

Eine Reihe skurriler Diebstähle hält Niedersachsen in Atem

In den vergangenen Monaten hat sich in Niedersachsen eine Serie seltsamer Zwischenfälle ereignet – von gestohlenen Zahnprothesen bis zu einem Mann, der von einem Ohrstöpsel gefangen gehalten wurde. Sowohl Polizei als auch Anwohner zeigen sich ob der kuriosen Vorkommnisse oft ratlos.

Anfang Mai verschwand eine mobile Toilette von einer Baustelle in Nienburg an der Weser. Die Diebe hinterließen die Arbeiter ohne sanitäre Einrichtungen, doch bis heute gibt es keine Spur der Täter.

Nur wenige Wochen später geriet ein Mann beim Einsteigen in einen Zug in der Nähe von Lehrte bei Hannover in eine missliche Lage. Als er versuchte, einen heruntergefallenen kabellosen Ohrstöpsel aufzuheben, klemmte sich sein Arm zwischen Sitz und Seitenverkleidung ein. Die Feuerwehr musste ihn befreien, nachdem der Zug zum Stehen gekommen war.

Im Juni erwachte eine 85-jährige Frau in Schortens (Friesland) und stellte fest, dass ihre vergoldete Zahnprothese über Nacht gestohlen worden war. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

Im Juli meldete eine Tankstelle in Gifhorn einen dreisten Diebstahl am frühen Morgen: Ein Mann entwendete zwei Flaschen Wodka – um 9 Uhr an einem Sonntag. Als er gestellt wurde, wies er einen atemberaubenden Blutalkoholwert von 3,61 Promille auf – weit über dem gesetzlichen Limit.

Zur gleichen Zeit machte eine Reinigungskraft in Königslutter eine unappetitliche Entdeckung: Vierzig unbenutzte Döner-Spieße, noch in Frischhaltefolie verpackt, waren an einem Feldweg im Gebüsch entsorgt worden. Die Behörden beseitigten den Müll, doch der Verursacher blieb unbekannt.

Schon im Februar hatte eine im Mittellandkanal bei Mehrum treibende Sexpuppe für Aufsehen gesorgt. Passanten alarmierten die Polizei, doch niemand bekannte sich zu dem Fund im Wasser.

Im März eskalierte ein Streit in einer Waschanlage im Weserbergland: Zwei Autofahrer gerieten wegen eines Parkplatzes aneinander und lieferten sich eine handfeste Auseinandersetzung, bevor Schaulustige eingriffen. Schwer Verletzte gab es zwar nicht, doch der Vorfall zeigte, wie schnell Alltagssituationen in Frust umschlagen können.

In Ostfriesland sorgte unterdessen 2025 ein defekter Roboter namens „Robby“ für Chaos: Während eines Starkregens verwandelte er einen Fußballplatz in einen morastigen Sumpf, sodass das Spielfeld wochenlang unbespielbar blieb.

Erst kürzlich, im September, alarmierte ein Urlauber in Norddeich die Rettungskräfte, nachdem er hinter einer Hecke Rauch entdeckt hatte. Die Feuerwehr traf ein und stellte fest, dass ein Anwohner dort traditionell – wenn auch selten zu sehende – Aale räucherte.

So unterschiedlich die Vorfälle auch sind, sie zeigen, wie unerwartet der Alltag manchmal verlaufen kann. Manche Fälle, wie der Diebstahl der Prothese oder die Zugrettung, erforderten das Eingreifen von Polizei oder Feuerwehr. Andere, etwa die illegalen Müllablagerungen oder der verwüstete Sportplatz, hinterließen den Gemeinden die Aufräumarbeiten. Die Behörden gehen jeder Situation nach, sobald sie bekannt wird.