Mainz 05 verteidigt Jacques Tilly: Satire als Angriff auf Meinungsfreiheit

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Ein zentrales Element sind Plakate mit Text, einer Flagge, einem Raketenmodell und verschiedenen Logos, mit einem Tisch unten und einem Boden oben im Bild.

Mainz 05 verteidigt Jacques Tilly: Satire als Angriff auf Meinungsfreiheit

Der Mainz 05 Karnevalsverein hat sich öffentlich hinter den Düsseldorfer Satiriker Jacques Tilly gestellt, nachdem russische Behörden ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet haben. Die Vereinigung verurteilte diesen Schritt als Angriff auf die Meinungsfreiheit und bekräftigte ihre Solidarität mit der Karnevalsgemeinschaft in Düsseldorf zur Verteidigung der Satire.

Jacques Tilly, ein bekannter Düsseldorfer Karnevalskünstler, gerät zunehmend unter Druck russischer Stellen wegen seiner satirischen Wagenbauten. Seine Entwürfe für den Rosenmontagszug, auf denen der russische Präsident Wladimir Putin dargestellt wurde, führten zu Vorwürfen, falsche Informationen über die russische Armee zu verbreiten.

Der Mainz 05 Karnevalsverein bezeichnete die Ermittlungen als unverständlich und alarmierend. In einer Stellungnahme betonte die Vereinigung, dass Satire ein Grundpfeiler der Karnevalskultur und demokratischer Gesellschaften sei. Jeder Versuch, Humor und Kritik zu unterdrücken, untergrabe ein grundlegendes Recht. Mit Nachdruck erklärte der Verein, sich nicht einschüchtern zu lassen, und gelobte, die eigene Tradition scharfer, humorvoller Kommentare fortzuführen – in Solidarität mit den Düsseldorfer Karnevalskünstlern.

Das Strafverfahren gegen Jacques Tilly stößt in der deutschen Karnevalsgemeinschaft auf vehementen Widerstand. Die Haltung des Mainz 05 Vereins unterstreicht die breite Verteidigung der Satire als unverzichtbare Form der freien Meinungsäußerung. Der Ausgang der Ermittlungen bleibt ungewiss, doch die Unterstützung für Tillys Werk wächst weiter.