Navid Kermani wünscht sich mehr Enthusiasmus in der Politik

Navid Kermani wünscht sich mehr Enthusiasmus in der Politik

Navid Kermani wünscht sich mehr Begeisterung in der Politik

Teaser: Der Schriftsteller Navid Kermani wünscht sich mehr Leidenschaft in der Politik. „Man bekämpft Ängste nicht mit noch mehr Angst.“

Veröffentlichungsdatum: 20. Dezember 2025, 07:19 Uhr

Schlagwörter: Politik, Allgemeine Nachrichten

Artikel: Der renommierte Autor Navid Kermani hat Politiker aufgefordert, in ihrer Führungshaltung Angst durch Begeisterung zu ersetzen. Mit Blick auf die Zukunft Europas argumentiert er, dass politische Debatten nicht von Warnungen, sondern von Leidenschaft geprägt sein sollten. Seine Äußerungen fallen in eine Zeit, in der geopolitische Spannungen mit den USA und China die Notwendigkeit europäischer Einheit unterstreichen.

Kermani betont, dass man Ängste nicht durch noch mehr Angst überwinden könne. Stattdessen fordert er Führungspersönlichkeiten auf, die Menschen mit mutigen Visionen zu inspirieren – statt sie ständig vor Bedrohungen zu warnen. Seine eigene Liebe zu Europa und dessen kulturellen Traditionen prägt diese Haltung.

Angesichts der aktuellen globalen Lage, die von wachsenden Konflikten zwischen den Großmächten gekennzeichnet ist, kommt Europa eine entscheidendere Rolle zu als je zuvor. Kermani sieht darin eine Chance, die politische und kulturelle Identität des Kontinents zu stärken. Politiker müssten nun, so seine Überzeugung, die europäische Einheit mit Überzeugung und nicht mit Zögern vertreten. Sein Konzept einer „begeisterten Politik“ zielt darauf ab, die gemeinsamen Werte Europas mit Energie und Optimismus zu fördern. Statt auf Herausforderungen mit Sorge zu reagieren, sollten Führungskräfte seiner Meinung nach Unterstützung mobilisieren, indem sie das feiern, wofür Europa steht.

Kermanis Plädoyer für einen leidenschaftlicheren politischen Ansatz kommt zu einer Zeit, in der Europa unter externem Druck steht. Durch den Wechsel von einer Angst- zu einer Inspirationskultur, so seine These, könnten Politiker das Vertrauen der Bevölkerung in das europäische Projekt neu beleben. Seine Vision verbindet kulturellen Stolz mit einem stärkeren, geeinteren Kontinent.