Berufssprachförderung: VHS Neuwied strebt enge Zusammenarbeit mit Arbeitgebern an

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Berufssprachförderung: VHS Neuwied strebt enge Zusammenarbeit mit Arbeitgebern an

Berufssprachförderung: Volkshochschule Neuwied strebt engere Zusammenarbeit mit Arbeitgebern an

Teaser: Keine Sprache, kein Job – und ohne Kooperation keine maßgeschneiderten Lösungen: Die Volkshochschule Neuwied ruft Arbeitgeber dazu auf, ihren Bedarf an berufsbezogener Sprachförderung frühzeitig zu melden. Ziel ist es, bestehende Kompetenzen zu sichern, Fachkräfte gezielt zu qualifizieren und gemeinsam auf die wachsenden Anforderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren.

Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2025, 05:00 Uhr MEZ

Die Volkshochschule (VHS) Neuwied hat ihre Akkreditierung für berufsbezogene Deutschkurse um weitere fünf Jahre verlängert erhalten. Angesichts der Tatsache, dass viele Arbeitgeber mittlerweile mindestens das Sprachniveau B1 als Einstellungsvoraussetzung verlangen, wirbt die Einrichtung für eine intensivere Zusammenarbeit mit Unternehmen, um den sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

Aktuell bietet die VHS ein breites Spektrum an Sprachkursen an – von allgemeinen Integrationskursen bis hin zu berufsbegleitenden Spezialkursen auf den Niveaustufen A1 bis C1. Zwar erreichen viele Teilnehmende nach Abschluss eines Integrationskurses das B1-Niveau, doch reicht dies oft nicht für die Anforderungen im Berufsalltag aus. Um diese Lücke zu schließen, entwickelt die VHS betriebsindividuelle Kurse, die auf die sprachlichen Besonderheiten verschiedener Branchen zugeschnitten sind.

Da die Bundesförderung begrenzt ist, appelliert die VHS an Arbeitgeber, ihren Schulungsbedarf frühzeitig anzumelden. So können maßgeschneiderte Programme erstellt werden, die sich an den betrieblichen Erfordernissen orientieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen will die Volkshochschule bestehende Fähigkeiten erhalten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielter qualifizieren und langfristig die Belastung für kommunale Unterstützungssysteme verringern.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sicherung qualifizierter Lehrkräfte sowie der Aufrechterhaltung des aktuellen Kursangebots. Stadt und VHS betrachten Sprachförderung als präventive Maßnahme, die Fachkräften eine nachhaltige Integration ermöglicht und gleichzeitig den Anforderungen eines sich verändernden Arbeitsmarktes gerecht wird.

Die erneute Akkreditierung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) garantiert, dass die VHS ihre Sprachkurse in den kommenden fünf Jahren fortsetzen kann. Arbeitgeber werden aufgefordert, sich frühzeitig einzubringen, damit die Volkshochschule zielgerichtete Kurse entwickeln kann, die sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte unterstützen. Die Initiative zielt darauf ab, die Bindung von Fachkräften zu verbessern, Qualifikationslücken zu schließen und die öffentliche Hand langfristig zu entlasten.