Rheinland-Pfalz revolutioniert den Kita-Schulübergang mit dem Debü-Modellprojekt

Rheinland-Pfalz revolutioniert den Kita-Schulübergang mit dem Debü-Modellprojekt

Langfristiges Projekt in der Rheineland-Pfalz unterstützt Kinder beim Übergang von der Kita in die Grundschule

Ein langfristig angelegtes Projekt in der Rheineland-Pfalz hilft Kindern, den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule reibungslos zu bewältigen. Das 2022 gestartete "Debü-Modellprojekt" konzentriert sich darauf, die Förderung für junge Lernende in städtischen und ländlichen Regionen maßgeschneidert zu gestalten. Lokale Verantwortliche und Pädagog:innen arbeiten eng zusammen, um diese wichtige Übergangsphase für Familien zu verbessern.

Die Idee zum Projekt entstand bereits 2019, als Landrat Achim Hallerbach und Prof. Dr. Armin Schneider nach Wegen suchten, den Wechsel von der frühen Kindheitsbetreuung in die formale Schulbildung zu erleichtern. Ziel war es, die unterschiedlichen Herausforderungen von Kindern in Städten und auf dem Land gezielt anzugehen.

Seit September 2022 läuft die Initiative in vier Regionen: Neuwied, Mainz-Bingen, Koblenz und Speyer. In jedem Gebiet kooperieren zwei Gruppen – sogenannte "Trios" – aus Kitas mit einer Grundschule, um ein abgestimmtes Unterstützungssystem zu schaffen. Im Landkreis Neuwied sind diese Trios in den Verbandsgemeinden Linz und Asbach aktiv. Besonders wichtig ist dem Projekt die Zusammenarbeit zwischen Erzieher:innen und Lehrkräften. Das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung im Kindesalter (IBEB) präsentierte kürzlich erste Erkenntnisse auf einem "Übergangsforum“ für Fachkräfte aus dem Bildungsbereich. Hallerbach betont immer wieder, wie entscheidend es ist, diesen Wechsel für Kinder und Familien möglichst stressfrei zu gestalten. Eine abschließende Fachtagung am 22. November 2024 wird die Fortschritte und Ergebnisse des Projekts bewerten. Vertreter:innen der Landesregierung Rheineland-Pfalz haben ihre Teilnahme zugesagt, ihre Namen stehen jedoch noch nicht fest.

Das "Debü-Modellprojekt" entwickelt weiterhin strukturierte Unterstützungsangebote für Schulanfänger:innen. Durch die Fokussierung auf lokale Bedürfnisse und die enge Zusammenarbeit der Bildungsakteure soll ein einheitlicherer und stabilerer Start in die Schulzeit gelingen. Die Abschlusskonferenz im November markiert das Ende dieser Projektphase.